Ausstellungen Rückschau

Egodokumente des Wahnsinns - Blalla W. Hallmann und Künstler der Sammlung Prinzhorn

Uniform und Eigensinn
Militarismus, Weltkrieg und Kunst in der Psychiatrie

2. Oktober 2014 bis 14. Februar 2015

Pressemappe

Mit der Ausstellung „Uniform und Eigensinn“ eröffnete die Sammlung Prinzhorn eine neue Sicht auf den Ersten Weltkrieg, indem sie erstmals den Blick ziviler Anstaltsinsassen auf diese „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ zeigte. Mehrere hundert zum Großteil noch nicht publizierte Werke der Sammlung aus der Zeit zwischen 1880 und 1925 wurden in einem interdisziplinären Forschungsprojekt in Kooperation mit dem Institut für Geschichte und Ethik der Medizin in Heidelberg und dem Militärhistorischen Museum Dresden erforscht, rund 150 davon waren in der Schau zu sehen. Die Werke reagieren auf den Militarismus der damaligen Gesellschaft oder – fern ab der Front – auf den Krieg selbst. Sie bündeln und konzentrieren wichtige gesellschaftliche Stimmungen und Themen wie in einem Brennglas oder verzerren sie zur Kenntlichkeit. 

Die Ausstellung wurde von der BASF SE (www.basf.de/kultur), das Forschungsprojekt von der VolkswagenStiftung gefördert.

 

Bilder von links nach rechts:

Karl Genzel, Militarismus, um 1914/15 © Sammlung Prinzhorn

Adam Ginand, Friede, 1919 © Sammlung Prinzhorn

Adolf Nesper, Es braust ein Ruf wie Donnerhall, 1906-1913 © Sammlung Prinzhorn

Jakob Mohr, Ohne Titel, 1916 © Sammlung Prinzhorn

Rudolf Heinrichshofen, Einband eines selbstgefertigten Buchs zum Zeitgeschehen, um 1919 © Sammlung Prinzhorn

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